Kenia - Projekte die Hoffnung schenken

Kenia. Armut, Kriminalität und Perspektivenlosigkeit kennzeichnen den Alltag in den Slums von Nairobi - dass es auch anders gehen kann, zeigen die Projekte der Caritas. Sie geben den Menschen Hoffnung, dem tristen Leben entfliehen zu können.

 

Dandora – die Mülldeponie im Slum Korogocho im Osten von Nairobi in Kenia - ist für die Menschen Segen und Fluch zugleich. Tausende leben vom und teilweise im Müll, suchen nach Verwertbarem oder Essbarem. Die Deponie, auf der täglich Tonnen Müll landen, ernährt die Menschen und macht sie zugleich krank. Die Kinder müssen meist zum Familieneinkommen beitragen und können nicht zur Schule gehen.

Die „Franciscan Missionary Sisters for Africa“, Projektpartner der Caritas Kärnten, arbeiten seit vielen Jahren mit den Menschen in den Slums. Mittlerweile gibt es fünf Primary Schools, eine Secondary School, ein Altersheim, ein Jugendzentrum, berufsausbildende Trainings für junge Menschen, sowie Elternbildungen und Hilfsprogramme für Mütter mit HIV.

Vor allem die Schulen für Straßenkinder sind in den Slums wichtige Auffangnetze. Hier wird nicht nur Essen gegen den Hunger verteilt, sondern auch der Hunger nach Zuwendung gestillt. Derzeit besuchen etwa 1100 Kinder den Unterricht. Für viele der Kinder ist es die einzige Möglichkeit, dem Teufelskreis aus Armut, Gewalt und Hunger zu entfliehen. Die Kinder erhalten eine warme Mahlzeit am Tag, für viele von ihnen ist es die Einzige.

Die Kinder lernen begeistert, denn sie wissen genau, dass der Schulbesuch in den Slums ein Privileg darstellt und sie nur durch Bildung eine Chance auf eine Zukunft haben.nachteiligt, so gibt es nur wenige Stunden am Tag fließendes Wasser, Stromausfälle gehören besonders in den Wintermonaten zum traurigen Alltag.


Für Schulmaterialien ist in den Slums kein Geld vorhanden.

Alvin (7) besucht seit einem Jahr die St. Clare Primary School in Nairobi. Vorher lebte er auf der Straße und auf den Müllhalden der Slums. Alvin suchte auf der großen Mülldeponie nach Lebensmitteln. Dank der Unterstützung durch die Schwestern erhält er das erste Mal in seinem Leben, täglich eine warme Mahlzeit in der Schule. Er lernt gerade schreiben und ist sehr stolz auf seine neuen Hefte und Stifte.